Frühzeit
Frühe steinzeitliche Höhlensiedlungen konnten in den Sälihöhlen nachgewiesen werden, auch der Mammutfund von Olten wird mit diesen Siedlungen in Zusammenhang gebracht. Reiche Feuersteinvorkommen im Chalofen wurden abgebaut und in der Gegend als Rohmaterial für Werkzeuge verwendet.
Römerzeit
Zahlreiche Bodenfunde belegen, dass auf dem Plateau der Oltner Innenstadt schon zur Römerzeit eine bedeutende Siedlung bestand, dessen Ortsname jedoch in keiner Inschrift überliefert ist. Wegen der vielen römischen Fundobjekte gab die Stadt der neu angelegten Quartierstrasse nördlich des Kapuzinerklosters im späten 19. Jahrhundert den Strassennamen Römerstrasse. Im Bereich zwischen der Aare und der Baslerstrasse lag ein kleiner Vicus, ein römisches Strassendorf an der grossen Durchgangsstrasse zwischen der Stadt Aventicum und dem Legionslager Vindonissa. In den Stadtgebieten Im Grund und Römerpark kamen ausgedehnte Ruinen römischer Landhäuser aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. zum Vorschein. In der Spätantike errichteten die Römer – wie bei Solothurn – wohl zur Sicherung des Flussübergangs ein stark befestigtes Kastell, dessen Umfassungsmauer im Hochmittelalter als Fundament der Stadtmauer diente.
Neuzeit
Um 1850 wurde Olten zum Knotenpunkt der wichtigen schweizerischen Eisenbahnlinien, die Stadt lockte die Schweizerische Centralbahn mit einer grosszügigen Offerte. Noch heute erinnert der Kilometer-Null-Stein daran, dass das gesamte Schienennetz der Schweiz von Olten aus vermessen wurde.