Als Oberrhein wird heute geographisch der rund 360 km lange Abschnitt des Rheins in der Oberrheinischen Tiefebene zwischen Basel und Bingen bezeichnet; orographisch gehört er zum Mittellauf des Stroms.
Anrainer sind bei Basel die Schweiz, das französische Elsass (in der Region Grand Est) sowie die südwestdeutschen Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz.
Heute markiert das Basler Rheinknie (sogenannte Mittlere Brücke bei Flusskilometer 166,6; mittlerer Abfluss des Rheins am Pegel Basel-Rheinhalle MQ=1.040 m³/s aus Jahresreihe 1997–2018) den Übergang vom Hoch- zum Oberrhein mit Änderung der Hauptfließrichtung nach Norden und dem landschaftlichen Wechsel vom relativ klein gekammerten hochrheinischen Schichtstufenland zur breiten Riftzone des Oberrheingrabens. Die beiden stärksten Nebenflüsse münden von rechts in den Rhein, der Neckar (MQ=145 m³/s) in Mannheim und gegenüber von Mainz der Main (MQ=225 m³/s). Von links münden bei Straßburg die Ill (MQ=54 m³/s) und in der Nordwestecke des Oberrheingrabens, bei Bingen, die Nahe (MQ=30 m³/s). Dort, bei Flusskilometer 529,1 (MQ=1.610 m³/s), beginnt mit dem Eintritt des Rheins in die Mittelgebirgsschwelle der Mittelrhein.
Quelle: Wikipedia