bei Grenchen

Archbrücke, Arch-Grenchen
Das Projekt für den neuen Aareübergang der Verbindung Grenchen-Arch ging aus einem eingeladenen Ingenieurwettbewerb hervor und wurde zwischen 1994 und 1997 realisiert. Zwei Stahlbogen überspannen die Aare mit einer Spannweite von 106 m und stehen auf den im Fluss situierten Pfeilern. Die Bogenkonstruktion mit einer Pfeilhöhe von 14.6m und filigranen Zuggliedern aus Spanngliedern ermöglichte das Ausbilden einer schlanken Fahrbahnplatte. Die Brücke schafft in Flussrichtung die gewünschte Transparenz. Mit einer nachhaltigen Umgebungsgestaltung wurde der Naherholungswert des Flussraumes erhöht.
1874 wurde die Aarebrücke erstellt, welche Arch, das untere Bürenamt und den Bucheggberg noch enger an das Industriezentrum Grenchen band. Diese Brücke und die Nähe zum regionalen Zentrum Grenchen trug wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region südlich der Aare bei. Früher bestand noch eine engere Bindung zur Grenchen: Bis 1393 gehörten die Ortschaften zur Territorialherrschaft der Grafen von Nidau. Dann wurde Grenchen solothurnisch, Arch, Büren und Lengnau wurden hingegen bernisch. Die neue Aarebrücke, welche die alte einspurige Stahlbrücke ersetzte, wurde 1997 eingeweiht.

Aarebrücke Grenchen – Arch, 1997-1998
Die Autobahnbrücke quert die Aare mit zwei getrennten Schrägseilbrücken mit Harfensystem.
Die Fahrbahntafeln aus Stahl sind jeweils in zwei Seilebenen von den vier Mastpylonen abgespannt.
Die Widerlager sind aus ökologischen Gründen auf beiden Seiten der Aare von den Ufern zurückversetzt.
Länge 365 m, Weiten 3 x 25 – 55 – 129,5 – 55 – 2 x 25 m

Quellen: arch-be.ch / karl-gotsch.de